Nachhaltig Grillen: Einblicke in die digitale Marketingstrategie von McBrikett und die Zukunft von Grillkohle aus Kokosnussschalen und Bambus

Heute haben wir das Vergnügen, ein inspirierendes Interview mit Kasper

Damkier, dem Gründer von McBrikett, zu präsentieren.

McBrikett ist ein Unternehmen, das sich auf nachhaltige Grillkohle aus

Kokosnussschalen und Bambus spezialisiert hat und damit ein ganz besonderes

Grillerlebnis ermöglicht.

In diesem Interview werden wir mehr über Kaspers Motivation erfahren,

Grillkohle aus ungenutzten Kokosnussschalen und Bambus herzustellen, die

Vorteile dieser Grillkohle im Vergleich zur herkömmlichen Holzkohle

entdecken und erfahren, wie McBrikett sich als führendes Unternehmen in diesem Bereich etabliert hat.

Lasst uns ohne weitere Verzögerung in das faszinierende Gespräch mitKasper eintauchen und wertvolle Einblicke in sein erfolgreiches Unternehmertum und digitales Marketing für nachhaltiges Grillen gewinnen.

CM: Wie bist du auf die Idee gekommen, Grillkohle aus Kokosnussschalen und Bambus zu produzieren?

Was hat dich dazu inspiriert, dieses ungewöhnliche Geschäftskonzept zu verfolgen?

KD: Auf die Kokosnuss gekommen bin auf Reisen als ich 5 Monate auf Fiji war.

Auf der Insel auf der ich war wird viel Kokosöl hergestellt, die übrigen Schalen werden einfach nutzlos verbrannt.

Da habe ich angefangen zu überlegen was man aus dem vermeintlichen Abfall anstellen kann.

Der finale Tipp kam von einem Freund, der damals in China gewohnt hat, wo hauptsächlich mit Kohle aus Bambusspänen gegrillt und ländlichen Gegenden auch geheizt wird.

Die Späne stammen aus der gigantischen Bambusindustrie China’s.

Also auch Abfall.

Zudem ist Bambus eines der am schnellsten nachwachsenden Rohstoffe, die wir haben.

Ich mag Grillen, Qualität und Nachhaltigkeit und habs dann einfach gemacht.

Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt gerade von einem Burnout erholt und hatte wieder Lust was zu machen.

CM: Welche Vorteile bietet das Grillen mit Kokoskohle im Vergleich zur herkömmlichen Holzkohle?

Wie unterscheidet sich deine Grillkohle von anderen Produkten auf dem Markt?

KD: Beide Rohstoffe, Bambus und Kokosnussschalen haben von Haus aus einen höheren Heizwert als z.B. Buchenholz, zudem verstehen die Asiaten sehr gut wie man exzellente Kohle herstellt.

Mit dem Ergebnis, dass die Kohle mit 4-6 Stunden länger brennt, heißer glüht, komplett rauchfrei sind, wiederangezündet werden können und nur sehr wenig Asche haben.

Im Langzeittest schneiden wir immer günstiger ab als Baumarktkohle, auch wenn die nur halb so viel kostet, aber unsere brennt hat 3-4mal so lange und zudem heißer, sprich man braucht wesentlich weniger.

CM: Wie hast du deine Zielgruppe für nachhaltige Grillkohle definiert und

identifiziert?

Welche Marketingstrategien hast du eingesetzt, um diese

Zielgruppe zu erreichen?

KD: Unsere Kernzielgruppe ist sehr männlich, 35-55 Jahre alt, hat einen Garten oder großen Balkon, und isst gerne 😉

Neben unterschiedlichen Online Marketing – Aktivitäten sind wir auch Offline aktiv: Mit Stand auf Grillevents unterwegs und sponsoren Wettkampf-Grillteams, unter anderem alle BBQ-Europameister seit unserer Gründung vor 10 Jahren, oder ganze Grill-Wettkämpfe.

Der Marketingmix machts.

CM: Kannst du uns etwas über deine digitale Marketingstrategie erzählen?

Welche Kanäle oder Taktiken haben sich als effektiv erwiesen, um Kunden für

deine nachhaltige Grillkohle zu gewinnen?

KD: Die eigene gute, ansprechende Homepage mit Onlineshop ist schon Mal essentiell.

Wir sind mit den Produkten aber auch Amazon und Ebay vertreten.

Wir versuchen durch gutes SEO für die relevanten Keywords stets organisch gut zu ranken und testen Bezahltwerbung auf unterschiedlichen Plattformen wie Google, Facebook, Instagram, Amazon, Pinterest und Youtube.

Um auf den einzelnen Kanälen erfolgreich zu sein muss man viel Zeit investieren, und täglich analysieren und entsprechend anpassen und optimieren.

Für jede Plattform muss man eine eigene Taktik entwickeln.

Da sie im Vergleich zu vor 10 Jahren als ich angefangen habe, jede für sich sehr komplex geworden sind.

Zwei Plattformen bei den es sich definitiv lohnt die Zeit zu investieren sind Google und Amazon, da diese mit Sicherheit auch in 10 Jahren noch da sein und wahnsinnig viel Traffic haben werden.

Was bei uns gut bis sehr gut funktioniert sind regelmäßig Email-Newsletter an Bestandskunden.

Frei nach dem Motto: Die besten Kunden sind deine Kunden.

CM: Wie hast du Content-Marketing genutzt, um Kunden für deine Plattform

zu gewinnen und zu binden?

Welche Art von Inhalten hast du erstellt und

über welche Kanäle hast du sie verbreitet?

KD: Zum einem schreiben wir sehr gute recherchierte und lesenswerte Blogartikel rum um das Thema Grillen mit Kohle.

Des weiteren haben wir angefangen eine Rezeptdatenbank aufzubauen.

Wir grillen, verfassen und fotografieren alle Rezepte selber.

So können wir sicherstellen, dass vor allem die Bilder so lecker aussehen wie es geschmeckt hat.

Wesentlich mehr Leute suchen im Netz nach Grillrezepten als nach guter Kohle.

Neben unseren eigenen Kanälen teilen wir die Rezepte vor allen in Grillgruppen auf Facebook.

Das ist kostenlos und kann durchaus eine beachtliche Reichweite erreichen, wenn das Rezept gut ist.

CM: Wie hast du deine Plattform optimiert, um organischen Traffic von

Suchmaschinen zu generieren?

Welche SEO-Strategien hast du angewendet,

um die Sichtbarkeit deiner Produkte zu verbessern?

KD: SEO ist die Kunst gute und relevanten Content und Texte für Menschen zu schreiben, die gleichzeitig die „Maschine“ glücklich macht.

Wer bei Google gut ranken will soll das machen was sie in ihren Guidelines stehen haben: Qualität und Relevanz gewinnt.

Wir fahren mit Multicontent, sprich Text, Bilder und Video ganz gut.

Zudem muss natürlich das Hauptkeyword in den Überschriften, ersten Absatz, Fließtext, Domain, internen Querverlinkungen, Bildnamen, etc.

vorkommen.

Keyword-Stuffing sollte dagegen vermieden werden.

Und wichtig ist die Seiten immer mal wieder mit neuem Content aufzufrischen oder etwas umzubauen.

Google belohnt Aktivität auf der Seite.

Was Google nicht mag sind AI-geschrieben Texte.

Könnte daran liegen, dass der Inhalt selten wirklich gut.

Wer gute Texte haben will, muss diese (noch) selber schreiben, AI kann jedoch als Inspirationsquelle dienen, jedoch nicht das Schreiben abnehmen.

CM: Hast du bezahlte Werbekampagnen genutzt, um dein Unternehmen und

deine Produkte zu bewerben? Welche Plattformen oder Kanäle haben sich als

besonders effektiv erwiesen, um deine Zielgruppe zu erreichen?

KD: Siehe Frage 4

CM: Wie hast du Social Media genutzt, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt

zu treten und Traffic auf deine Website zu lenken?

Welche Plattformen oder Strategien waren dabei besonders erfolgreich?

KD: Socialmedia Kanäle nutzen wir Facebook, Instagram, Pinterest, Youtube und Tiktok.

Hier posten wir die neusten Rezepte, oder geben Infos, wenn wir auf Events ausstellen und geben und Mühe die User mit unterhaltsamen Content wie Umfragen, Clips und Bildern von leckerem Essen zu unterhalten.

Wobei ich dazusagen muss, dass wir wesentlich stärker sein könnten als wie sind.

Wir haben aktuell keinen designierten Social Media Manger in Team.

Wer Interesse hat, darf sich gerne bei uns melden 😉

CM: Welche KPIs (Key Performance Indicators) hast du verwendet, um den

Erfolg deines digitalen Marketings zu messen?

Wie hast du diese Erkenntnisse genutzt, um deine Marketingstrategien zu verbessern?

KD: Wichtige PKI sind in meinen Augen: Impression, View, Click, Cost per Click, Click-Through-Rate, Conversion, Cost per Conversion, ROAS, bzw.

Conversion Value per Cost.

Wenn ich nicht ausreichend Impression habe, könnte mein Gebot auf die Keywords zu niedrig sein.

Zu wenig Views könnte an den falschen Keywords liegen, bei geringen Clicks sind die Überschriften und/oder Bild nicht optimal, zu wenig Conversions liegt es evtl. an der Landingpage.

Hier kann ich nur testen, testen und nochmal testen empfehlen.

Täglich die Zahlen anschauen, die Schlüsse daraus ziehen und weiter A/B-testen, bis man eine Formel gefunden hat, die funktioniert.

CM: Wie siehst du die zukünftige Entwicklung von McBrikett?

Welche Schritte

planst du, um dein Unternehmen weiter voranzubringen?

KD: Wir sind gerade dabei ein schönes Industrieloft mit 2 Dachterrassen in eine Event-Location mit Ausrichtung Grillen/BBQ einzurichten.

Ansonsten bleiben wir unserer Linie treu und bieten nachhaltige Grillkohle in höchster Qualität an.

Evtl. kommt noch eine neue Sorte Holzkohle mit ins Programm.

Da Grillen jedoch saisonal ist, sind wir gerade dabei mit FUSL eine zweite Marke breit auszurollen und hoffentlich zu etablieren.

FUSL steht für Fett und SchmutzLöser und sind biologische abbaubare Reiniger, die wirklich funktionieren.

Weniger Schrubben und Abmühen, lass FUSL die Arbeit für dich machen.

Launch von www.fusl.me ist (hoffentlich) Anfang Q4.

Wir sind gerade in den letzten Zügen was Produktion und Homepage angeht.

Leider dauert alles viel länger als gedacht, wie so oft.

Aber wir sind dran.

CM: Welche Herausforderungen begegnen dir im Alltag als Gründer und

Unternehmer?

Wie gehst du mit diesen Herausforderungen um?

KD: Man darf nicht immer von sich aus gehen.

Höre auf den Markt und gib ihm was er will.

Versuche nicht deine Kundschaft zu erziehen und zu ändern, du wirst vorher pleite gehen.

Apropos Geld, da ich keine Investoren an Board haben wollte was es nicht so einfach an Geld ranzukommen, da Banken sagen ein Lager voller Konsumgüter ist keine Sicherheit für uns und außerdem wollen wir erst gute Zahlen der letzten 5 Jahre sehen, bevor anfangen zu überlegen euch Geld zu leihen.

Und Grillkohle war jetzt auch nichts was von öffentlicher Stelle gefördert wird.

Somit war das Thema nicht ganz einfach, aber zum Glück ist es irgendwie dann doch gegangen.

CM: Welche Erkenntnisse hast du aus deiner Erfahrung im Bereich digitales

Marketing gewonnen?

Welche Ratschläge würdest du anderen Start-ups in

ähnlichen Branchen geben?

KD: Es ist leicht der Versuchung zu verfallen auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen.

Aber wie oben beschrieben ist es sehr zeitintensiv alle Kanäle gleichzeitig wirklich effektiv und erfolgreich am Laufen zu halten.

Es ist aber gewiss nicht unmöglich, wenn man ausreichend Zeit und Manpower hat.

Wenn aber Zeit ein limitierender Faktor ist, würde ich mich auf 2-3 Kanäle fokussieren und die richtig gut machen.

Bevor ich auf 7-8 Kanälen nur so halbscharig unterwegs bin.

Und je nachdem was man macht, kann die Content-Erstellung sehr zeitaufwendig und auch kostspielig sein.

Und neuen guten Content braucht es permanent, wenn man nicht in der Masse untergehen will.

Zwei Schlagwörter die hier mittelfristig zum Erfolg führen: Beständigkeit & Qualität

Erick Uzcategui

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